Sonntag, 10. Dezember 2017
All you dream of
ice.land, 21:09h
In der Hauptstadt Georgiens ist es bereits recht kühl, doch am Meer in Batumi sind am Dezemberanfang noch angenehme 18"C anzutreffen.
Schaut man von der Promenade auf das Schwarze Meer hinaus, welches sich vor 11.000 Jahren vom Süßwassersee zum Meer wandelte, sieht man bei guter Sicht die Berge des Großen Kaukasus.
Batumi selbst liegt an den Ausläufern des Kleinen Kaukasus.
Wie in Tbilisi wird auch hier fleißig gebaut. Im Sommer kommen die Hauptstädter und liegen am steinigen Strand, um der Hitze des Talkessels von Tbilisi zu entfliehen. Trotzdem ist zu vermuten, dass die nächste Immobilienblase nicht weit ist...
Kleine ein- bis zweitstöckige Häuser werden samt ihrer Mandarinenbaumgärten abgerissen und es wachsen stattdessn Hochhäuser in den Himmel.
Sowjetische Artefakte finden sich eher in den Gegenden, die abseits der Touristenströme stehen.
Eine Umgehungsstraße soll bis 2020 gebaut sein, um die vielbefahrene Küstenstraße zu entlasten. Dafür wird in Kauf genommen, dass kleine Orte zerschnitten werden. Viele Familien haben ihr Land samt ihrer Häuser bereits an den Staat verkauft. Die folgenden beiden Häuser stehen auf der zukünftigen Strecke der Umgehungsstraße.
Lange bevor Georgien Teil der Sowjetunion wurde, war diese Region auch für die Römer interessant, sodass sie hier eine Festung erbauten.
Nicht weit von Batumi in Richtung der Grenze zur Türkei sieht man bereits die Ausläufer des Ostpontischen Gebirges.
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