Sonntag, 18. November 2018
ორი
Statt zwei Blogs geht alles wieder zurück zu dem einen alten Blog.

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Mittwoch, 31. Januar 2018
Un jour
Ich wache auf. Es ist Mittag und der Wecker hat nicht zur gewünschten Zeit geklingelt. Der Wecker ist aus. Das Telefon ist aus. Und ich habe seelig geschlafen.

Draußen an der Ecke ist Hundeversammlung. Alle bellen, einer bellt mich an und fletscht die Zähne. Ich schimpfe auf Georgisch, dann auf Deutsch und versuche den Hund zu verscheuchen. Ein Mann löst sich aus seiner Gruppe von der anderen Straßenseite und verscheucht den Hund. Ich gehe zur Haltestelle.

Eine alte Frau kommt zur Haltestelle. Sie schimpft über Ausländer. Der Bus kommt. Sie sagt, ich solle einsteigen und verschwinden. Der Bus verschwindet mit mir.

Ich steige eine Haltestelle zu früh aus und laufe den restlichen Weg. Auf dem Weg entlang einer Schule stehen Enkel und Großmutter. Der Enkel beißt sich in die linke Hand, gibt Geräusche von sich und schlägt der Großmutter ins Gesicht. Ich mache einen Bogen.

Am Abend im Restaurant gibt es ein Gerangel vor der Tür. Einige Georgier beschimpfen einen Mann. Der Mann kommt vielleicht aus Nigeria oder Angola oder Südafrika. Ein Georgier unterstützt ihn gegen die aufgebrachten Männer. Dann gehen die Köche des Restaurants nach draußen, um Schlimmeres zu verhindern.

Du sagst: »Wir hatten heute Vollmond. Wir hatten heute blauen Mond, das heißt, es ist der zweite Mond im Monat. Außerdem hatten wir Supermond - er scheint bis zu 16% näher und bis zu 30% heller als sonst und wir hatten Mondfinsternis mit der Folge, dass es ein Blutmond wurde.«

Auch ohne den Mond wäre es wohl ein seltsamer Tag geworden ...

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Sonntag, 10. Dezember 2017
All you dream of


In der Hauptstadt Georgiens ist es bereits recht kühl, doch am Meer in Batumi sind am Dezemberanfang noch angenehme 18"C anzutreffen.



Schaut man von der Promenade auf das Schwarze Meer hinaus, welches sich vor 11.000 Jahren vom Süßwassersee zum Meer wandelte, sieht man bei guter Sicht die Berge des Großen Kaukasus.



Batumi selbst liegt an den Ausläufern des Kleinen Kaukasus.



Wie in Tbilisi wird auch hier fleißig gebaut. Im Sommer kommen die Hauptstädter und liegen am steinigen Strand, um der Hitze des Talkessels von Tbilisi zu entfliehen. Trotzdem ist zu vermuten, dass die nächste Immobilienblase nicht weit ist...





Kleine ein- bis zweitstöckige Häuser werden samt ihrer Mandarinenbaumgärten abgerissen und es wachsen stattdessn Hochhäuser in den Himmel.









Sowjetische Artefakte finden sich eher in den Gegenden, die abseits der Touristenströme stehen.





Eine Umgehungsstraße soll bis 2020 gebaut sein, um die vielbefahrene Küstenstraße zu entlasten. Dafür wird in Kauf genommen, dass kleine Orte zerschnitten werden. Viele Familien haben ihr Land samt ihrer Häuser bereits an den Staat verkauft. Die folgenden beiden Häuser stehen auf der zukünftigen Strecke der Umgehungsstraße.





Lange bevor Georgien Teil der Sowjetunion wurde, war diese Region auch für die Römer interessant, sodass sie hier eine Festung erbauten.



Nicht weit von Batumi in Richtung der Grenze zur Türkei sieht man bereits die Ausläufer des Ostpontischen Gebirges.



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